Dienstag, 9. August 2016

Fortsetzung

Hallo,

weiter in der Geschichte:

Wir hatten nun eine Baufirma gefunden, die unseren Vorstellungen entsprach und einen Berater, der uns auch sympatisch war. Wir hatten einen Termin für die Besichtigung im Musterhauspark, hatten erste Gespräche bei verschiedenen Banken gehabt und uns mithilfe eines Maklers auf die Suche nach einem passenden Grundstück gemacht. Alles gut soweit. Da fingen die ersten Problemchen auch schon an. Die Besichtigung im Musterhauspark war ein Reinfall. Die Häuser sahen anders aus. Wir besichtigten auch unsere Stadtvilla, die sich, so wie sie da aussah, nach 4 Jahren auflösen würde. Also für Qualität einfach mal eine 6. Zudem war sie von innen anders, als im Prospekt. Der Berater meinte, wäre alles kein Problem, man könnte alles anpassen, aber dann würden locker mal ein paar Zehntausender hinzukommen. Es wurden scheinbar billige Materialien benutzt, im im Hochglanzprospekt mit einer guten Kamera und Lichteinfall gut aussahen, aber real einfach mal schlecht. Selbst für einen Laien wie mich wirkte es billig. Wir waren enttäuscht. Der Berater war tatsächlich überrascht, als wir ihm wegen weiterer Zusammenarbeit absagten und wirkte auch leicht verärgert als hätten wir ihn persönlich angegriffen. Das war wiederum für uns überraschend, weil wir ihn nicht so eingeschätzt hatten. Aber so kann man sich irren. Dennoch war der Tag sehr sehr wichtig, so wurden wir zumindest nicht im Nachhinein enttäuscht. Leute, ich kann euch nur empfehlen, guckt euch die Häuser gut an, macht eine Besichtigung im Musterpark, es lohnt sich, nicht nur alles in Magazinen, Katalogen oder auf Bildern in Prospekten zu sehen. Fasst die Materialien an, mit denen ihr arbeiten wollt, inspiziert alles. Das kann vor bösen Überraschungen bewahren.

Da standen wir nun wieder ohne Baufirma da. Sophie meinte dann, ich solle einfach mal nach Massivhaus-Bauunternehmen schauen. Da es uns eh nicht auf Schnelligkeit ankam und wir hier sogar mehr Spielraum für Individualität hätten, sprach nichts dagegen. Das tat ich dann auch und auch da fand ich viele, die nicht infrage kamen. Wir wollten jetzt eine Stadtvilla und wollten eine Firma, die uns diese für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis zu möglichst vielen guten Konditionen bieten konnte. Man kann ja ruhig hohe Ansprüche haben, man sollte nur zusehen, dass man auch jemanden findet, der diese erfüllen kann. Wieder hatten wir uns für drei Unternehmen entschieden, die in die engere Auswahl kamen. Alle drei waren recht gut und hatten einiges zu bieten. Von der Seriosität her nahmen sie sich alle nichts und Preis-Leistungsverhältnis war ähnlich gut. Schwierig, schwierig. Vom Gefühl her trieb es mich zu Elbe-Haus, Sophie hatte ein anderes Unternehmen ausgesucht. Also sprachen wir öfter mit den beiden jeweiligen Beratern, vereinbarten Termine für die Besichtigung in den Musterparks und handelten ein wenig mit denen. Wir gingen anfangs auch ein wenig harsch mit den beiden Beratern um, um zu sehen, wie diese denn darauf reagierten. Doch diesen "Test"bestanden beide Berater sehr gut. Nach den Besichtigungen war es auch Gleichstand, weil die Musterhäuser genauso oder teilweise noch besser aussahen als in den Katalogen. Sie waren auf dem ersten Blick schon edel und hochwertig und sie trafen unseren Geschmack. Am Ende hatte aber dann doch Elbe-Haus gesiegt. Der Berater war nett, nicht aufdringlich, objektiv, hilfsbereit, kompetent und handelte für uns wirklich gute Konditionen aus. Was uns von vornherein zusagte, waren die vielen vertraglichen Absicherungen und das Sonderkündigungsrecht. Alles von sich aus angesprochen und für selbstverständlich erklärt. Schon mal ein Punkt dafür, dass sie uns nicht abzocken wollten. Die Abschlagszahlungen sollten auch NACH jeder Baueinheit bezahlt werden, das war aber bei den anderen beiden Baufirmen auch so. Das ist aber ein wichtiger Punkt. Wir haben das oft in den anderen Blogs gelesen und ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal betonen, dass man wirklich darauf achten sollte, niemals nie Vorauszahlungen zu machen. Auch plötzliche Vorschüsse später während des Baus niemals eingehen. Da sollten schon bei jedem die Alarmglocken schlagen. Das kann nämlich ein Zeichen für finanzielle Schwierigkeiten oder gar eine Insolvenz sein. Wir bekamen ausgehandelt, dass das Malerpaket im Preis als "Sonderangebot" mit enthalten war. Fußbodenheizung war mit drin, Gutachter für die spätere Überwachung war drin (das war eigentlich egal, weil wir so naiv auch nun wieder nicht sind und gerne einen unabhängigen Gutachter heranziehen wollten, auch wenn das kostete). Die Einzelheiten wurden aber noch nicht besprochen. Erst, wenn es wirklich zur Unterschrift käme, würden wir Punkt für Punkt besprechen und abklären.

Nächstes Mal geht's weiter mit der Grundstückssuche,den Bankterminen und vielem mehr...

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