Hallo,
heute geht's weiter in der Geschichte mit dem Grundstück. Wir hatten noch von einem rund 850 qm großem Grundstück gehört, welches in unserer Wunschumgebung zum Verkauf stand. Es befand sich ein paar Straßen weiter von dem, welches wir eigentlich haben wollten, zwei Familien zu ihrem unverhofften Glück verhalfen und somit unerwartet und ungewollt einen Familienzwist hervorgerufen hatten. Dieses Grundstück auf jeden Fall war aber schon bebaut. Da stand ein altes, verlassenes und marodes Haus drauf. Weil eben dieses Haus drauf stand, hatten wir uns das Grundstück nicht weiter angesehen. Der Eigentümer wollte aber nun das haus abreißen lassen und das Grundstück verkaufen. Aufgrund des noch zu verrichtenden Abrisses,welches der neue Besitzer übernehmen sollte, war das Grundstück auch günstiger zu haben als andere Grundstücke in der Umgebung und Größe. Wir informierten uns über Abrisskosten. Da diese grundsätzlich pro Quadratmeter berechnet werden, aber noch zusätzliche Kosten wegen Asbest oder andere Sonderabfälle hinzukommen, gibt es nur ungefähre Werte. Als wir vom höchsten Wert ausgingen, lagen wir mit den Kosten zusammengerechnet mit dem Grundstückspreis bei etwa 2.000 Euro mehr. Das ging in Ordnung. Also kamen wir ins Gespräch und vereinbarten einen Termin für Besichtigung bzw. Vorabbegehung, um zu sehen,ob der Boden denn auch noch baufähig war und ob sonst alles gut war, damit wir nicht in eine Falle tappten. Warum? Ich hatte trotz des guten Angebots ein komisches Gefühl bei dem Grundstücksbesitzer. Naja, keine näheren Ausführungen, will ja niemanden beleidigen, aber er war mir nicht ganz koscher, muss ich sagen. Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Sophie meinte, ich würde übertreiben, aber, wie man so schön sagt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wir suchten uns einen Geologen, der uns ein Gutachten mit Bodenprobe und allem Drum und Dran erstellen sollte. Warum Geld ausgeben vor dem Kauf? Glaubt mir, es ist gut investiertes Geld. Wenn sich später zum Beispiel herausstellt, dass an der Stelle früher mal ein Steinbruch war oder schlimmeres: Irgendwelche Blindgänger oder Aschereste, kann alles sein. Nachher gibt es Probleme mit dem Bau und im schlimmsten Fall ist das Grundstück überhaupt nicht für den bau geeignet und dann? Dann sitzt man mit einem Grundstück ohne Haus und kann nichts weiter damit anstellen. Daher waren die 1.000 Euro schon vollkommen in Ordnung.
Am Tag des Bodengutachtens kam dann der Geologe und sprach mit uns alles ab. Dann kam eine große Maschine, mit der die Probe durchgeführt wurde. Alles lief reibungslos ab. Der Geologe erklärte uns, was genau untersucht wurde und wie lange das Gutachten auf sich warten lassen würde. Wir informierten den Verkäufer des Grundstücks darüber und vereinbarten einen weiteren Termin nach dem Eintreffen des Gutachtens.
Nun musste das ja aber auch irgendwie finanziert werden. Wir trafen uns nochmal mit unserem Berater von Elbe-Haus und baten um einen ungefähren Preis des Hausbaus plus Puffer. Nähere Kosten würden ja erst nach der Kosten-Detailbesprechung genannt werden können. Mit dem Schriftstück gingen wir dann zu einer der zwei Banken, die für uns infrage kamen und machten mit dem Grundstückspreis und den Abrisskosten eine Kreditanfrage. Dieser gab uns ein OK. Also von seiner Seite aus sollte es definitiv klappen, die Kreditanfrage wurde vorbereitet und abgeschickt. Von der Seite aus schon mal ein wenig Sicherheit, naja... erstmal alles schriftlich haben.
2 Wochen später war das Bodengutachten da und es sah alles gut aus. Also konnten wir zum Besitzer des Grundstücks und den Kauf abwickeln. Die Finanzierung war auch Gott sei Dank durch. Ich hoffte nur, dass das alles auch reichen würde. Als wir dann auf dem Weg zum Grundstücksverkäufer waren, erhielten wir plötzlich einen Anruf. Es waren beide Geschwister, die zusammen ihren Urlaub verbrachten. Scheinbar hatten sie sich wieder versöhnt. Sophie machte auf Lautsprecher und da hörten wir's. Sie hatten sich zu unseren Gunsten geeinigt. Ich konnte meinen Ohren nicht trauen und musste erst mal rechts ranfahren. Wir diskutierten mit ihnen und fragten gefühlt 10 mal nach, ob wir das Grundstück auch tatsächlich kriegen würden. Sie sagten JA. Es war unglaublich. Sophie erzählte ihnen, dass wir gerade auf dem Weg zum Grundstückskauf waren. Sehr erleichtert darüber, dass sie uns doch noch rechtzeitig angerufen hatten, fragten sie, ob wir noch Interesse hätten. Tss, was für eine Frage!! Klar hatten wir, aber zu welchem Preis? Und würden wir auch die Sicherheit haben, dass wir es auch definitiv kriegen würden? Schließlich gehörte das Grundstück denen noch nicht mal offiziell. Die Sache mit dem Notar war noch nicht durch. Wir dachten uns daher erstmal eine Ausrede aus und verschoben den Termin mit dem anderen Grundstücksbesitzer. Auch wenn das fies war. Wir wollten schließlich nichts unversucht lassen, um an unser Traumgrundstück zu kommen. War zwar riskant, ja, aber hätte sich gelohnt. Vom Preis her würden die Geschwister sogar etwas weniger nehmen. Aber darauf kam es nicht an. Wir fuhren zu den Geschwistern in den Norden und besprachen alles bei einem Tässchen Kaffee und einem Stück Kuchen. Von ihnen bekamen wir auch eine schriftliche Bestätigung, dass wir auf jeden Fall das Kaufrecht des Grundstücks hätten. Wie sie das alles geklärt hatten wollten wir gar nicht wissen, ging uns ja auch nichts an, aber dass wir es kriegen würden, stand nun fest. Frage war nur, ob sie die Erbrechte zugesprochen kriegen würden...
Dazu nächstes Mal mehr
Hallo, dieser Blog wurde von uns als Bauherren erstellt, um unsere Erfahrungen mit Elbe-Haus und dem Bau unseres Traumhauses mit anderen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Bauherren zu teilen, ein paar Tipps zu geben und einfach einen Vergleich zu anderen Erfahrungen zu bieten.
Montag, 5. September 2016
Land in Sicht!!
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